Josef Mayer

fr. Präsident des Bundesrechnungshofes

* 28. August 1887 Koblenz

† 27. Juni 1961 Frankfurt

Wirken

Josef Mayer wurde am 28. Aug. 1887 in Koblenz als Sohn eines Arztes geboren. Er absolvierte das Gymnasium und studierte dann die Rechte.

Nachdem er am 1. Weltkrieg von 1914-1918 teilgenommen und das erste und zweite juristische Staatsexamen bestanden hatte, war er zunächst als Gerichtsassessor bei der Staatsanwaltschaft Koblènz, danach als Regierungsassessor im Landratsamt Koblenz tätig und arbeitete anschließend als Oberregierungsrat im Reichsministerium des Inneren. Als Ministerialrat gehörte er weiter dem Ministerium für die besetzten Gebiete an und war zuletzt als Ministerialdirigent im Reichsfinanzministerium tätig. Nach dem Kriege wurde er sodann zum Ministerialdirektor und Leiter des Zentralhaushaltsamtes für die britische Zone ernannt und bald darauf zum Vizepräsidenten und Leiter des Rechnungshofes im Vereinigten Wirtschaftsgebiet berufen.

Nach der Schaffung der Bundesrepublik im Jahre 1949 wurde M. Präsident des Bundesrechnungshofes.

Als das Bundeskabinett Ende Oktober 1951 die Berufung eines "Bundessparkommissars" beschloß, wurde M. mit dem Titel "Bundesbeauftragter für Wirtschaftlichkeit" die Leitung des neuen Amtes unter Belassung in seinem Amt des Präsidenten des Bundesrechnungshofes übertragen.

Ende Jan. 1957 trat M. in den Ruhestand.

M. ist im Jahre 1954 mit dem Großen Verdienstkreuz mit Stern und Schulterband ausgezeichnet worden.

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